2. Advent
Wie soll ich dich empfangen (EG 11)
Titel:Wie soll ich dich empfangen
Quelle:
Evangelisches Gesangbuch (EG) Nr. 11
Liedtext:
Paul Gerhardt 1653
Melodie:Johann Crüger 1653
Satz:
Johann Crüger
Ensemble:
Stuttgarter KantoreiAufnahmeort:
Stadtkirche Bad Cannstatt
Anlass/Thema:Advent - Der kommende Erlöser
Woche/Kirchenjahr:2. Sonntag im Advent
Liedstrophen:
1. Wie soll ich dich empfangen und wie begegn ich dir, o
aller Welt Verlangen, o meiner Seelen Zier? O Jesu, Jesu, setze mir selbst
die Fackel bei, damit, was dich ergötze, mir kund und wissend sei.
2. Dein Zion streut dir Palmen und grüne Zweige hin, und
ich will dir in Psalmen ermuntern meinen Sinn. Mein Herze soll dir grünen in
stetem Lob und Preis und deinem Namen dienen, so gut es kann und weiß.
3. Was hast du unterlassen zu meinem Trost und Freud, als Leib und Seele
saßen in ihrem größten Leid? Als mir das Reich genommen, da Fried und Freude
lacht, da bist du, mein Heil, kommen und hast mich froh gemacht.
4. Ich lag in schweren Banden, du kommst und machst mich
los; ich stand in Spott und Schanden, du kommst und machst mich groß und
hebst mich hoch zu Ehren und schenkst mir großes Gut, das sich nicht lässt
verzehren, wie irdisch Reichtum tut.
5. Nichts, nichts hat dich
getrieben zu mir vom Himmelszelt als das geliebte Lieben, damit du alle Welt
in ihren tausend Plagen und großen Jammerlast, die kein Mund kann aussagen,
so fest umfangen hast.
6. Das schreib dir in dein Herze, du hochbetrübtes Heer, bei
denen Gram und Schmerze sich häuft je mehr und mehr; seid unverzagt, ihr
habet die Hilfe vor der Tür; der eure Herzen labet und tröstet, steht
allhier.
7. Ihr dürft euch nicht bemühen noch sorgen Tag und Nacht,
wie ihr ihn wollet ziehen mit eures Armes Macht. Er kommt, er kommt mit
Willen, ist voller Lieb und Lust, all Angst und Not zu stillen, die ihm an
euch bewusst.
8. Auch dürft ihr nicht erschrecken vor eurer Sünden
Schuld; nein, Jesus will sie decken mit seiner Lieb und Huld. Er kommt, er
kommt den Sündern zu Trost und wahrem Heil, schafft, dass bei Gottes Kindern
verbleib ihr Erb und Teil.
9. Was fragt ihr nach dem Schreien der
Feind und ihrer Tück? Der Herr wird sie zerstreuen in einem Augenblick. Er
kommt, er kommt, ein König, dem wahrlich alle Feind auf Erden viel zu wenig
zum Widerstande seind.
10. Er kommt zum Weltgerichte: zum Fluch dem,
der ihm flucht, mit Gnad und süßem Lichte dem, der ihn liebt und sucht. Ach
komm, ach komm, o Sonne, und hol uns allzumal zum ewgen Licht und Wonne in
deinen Freudensaal.
Tochter Zion (EG 13)
Titel:Tochter Zion
Quelle:
Evangelisches Gesangbuch (EG) Nr. 13
Liedtext:
Friedrich Heinrich Ranke 1826
Melodie:Georg Friedrich Händel 1747
Satz:
Georg Friedrich Händel 1747
Ensemble:
Bachchor StuttgartAufnahmeort:
Stadtkirche Bad Cannstatt
Anlass/Thema: Advent - Der kommende Erlöser
Woche/Kirchenjahr:2. Sonntag im Advent
Liedstrophen:
1. Tochter Zion, freue dich, jauchze laut, Jerusalem! Sieh, dein König kommt
zu dir, ja er kommt, der Friedefürst. Tochter Zion, freue dich, jauchze
laut, Jerusalem!
2. Hosianna, Davids Sohn, sei gesegnet deinem Volk!
Gründe nun dein ewig Reich, Hosianna in der Höh! Hosianna, Davids Sohn, sei
gesegnet deinem Volk!
3. Hosianna, Davids Sohn, sei gegrüßet, König
mild! Ewig steht dein Friedensthron, du, des ewgen Vaters Kind. Hosianna,
Davids Sohn, sei gegrüßet, König mild!
Die Nacht ist vorgedrungen (EG 16)
Titel:Die Nacht ist vorgedrungen
Quelle:
Evangelisches Gesangbuch (EG) Nr. 16
Liedtext:
Jochen Klepper 1938
Melodie:Johannes Petzold 1939
Satz:
Jürgen Essl
Ensemble:
capella laurentiana, NürtingenAufnahmeort:
Stadtkirche St. Laurentius, Nürtingen
Anlass/Thema:Advent - Der kommende Erlöser
Woche/Kirchenjahr:2. Sonntag im Advent
Liedstrophen:
1. Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern! So sei nun Lob
gesungen dem hellen Morgenstern! Auch wer zur Nacht geweinet, der stimme
froh mit ein. Der Morgenstern bescheinet auch deine Angst und Pein.
2. Dem alle Engel dienen, wird nun ein Kind und Knecht. Gott selber ist
erschienen zur Sühne für sein Recht. Wer schuldig ist auf Erden, verhüll
nicht mehr sein Haupt. Er soll errettet werden, wenn er dem Kinde glaubt.
3. Die Nacht ist schon im Schwinden, macht euch zum Stalle auf! Ihr
sollt das Heil dort finden, das aller Zeiten Lauf von Anfang an verkündet,
seit eure Schuld geschah. Nun hat sich euch verbündet, den Gott selbst
ausersah.
4. Noch manche Nacht wird fallen auf Menschenleid und
-schuld. Doch wandert nun mit allen der Stern der Gotteshuld. Beglänzt von
seinem Lichte, hält euch kein Dunkel mehr, von Gottes Angesichte kam euch
die Rettung her.
5. Gott will im Dunkel wohnen und hat es doch
erhellt. Als wollte er belohnen, so richtet er die Welt. Der sich den
Erdkreis baute, der lässt den Sünder nicht. Wer hier dem Sohn vertraute,
kommt dort aus dem Gericht.
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