8.So.n. Trinitatis
Oh gläubig Herz, gebenedei (EG 318)
Titel:Oh gläubig Herz, gebenedei
Quelle:
Evangelisches Gesangbuch (EG) Nr. 318
Liedtext:
Michael Weiße 1531
Melodie:Michael Praetorius 1609
Satz:
Jürgen Breidenbach
Ensemble:
Stiftskantorei ÖhringenAufnahmeort:
Johanneskirche Weinsberg
Anlass/Thema:Früchte des Geistes
Woche/Kirchenjahr:8.Sonntag nach Trinitatis
Liedstrophen:
1. O gläubig Herz, gebenedei und gib Lob deinem Herren!
Gedenk, dass er dein Vater sei, den du allzeit sollst ehren, dieweil du
keine Stund ohn ihn mit aller Sorg in deinem Sinn dein Leben kannst
ernähren.
2. Er ist´s der dich von Herzen liebt und sein Gut mit dir
teilet, dir deine Missetat vergibt und deine Wunden heilet, dich waffnet zum
geistlichen Krieg, dass dir der Feind nicht obenlieg und deinen Schatz
zerteile.
3.
Er ist barmherzig und sehr gut den Armen und Elenden, die sich vor allem
Übermut zu seiner Wahrheit wenden; er nimmt sie als ein Vater auf und gibt,
dass sie den rechten Lauf zur Seligkeit vollenden.
4. Wie sich ein
treuer Vater neigt und Guts tut seinen Kindern, also hat sich auch Gott
erzeigt allzeit uns armen Sündern; er hat uns lieb und ist uns hold, vergibt
uns gnädig alle Schuld, macht uns zu Überwindern.
5. Er gibt uns seinen
guten Geist, erneuert unsre Herzen, dass wir vollbringen, was er heißt, ob´s
auch das Fleisch mag schmerzen. Er hilft uns hier mit Gnad und Heil,
verheißt uns auch ein herrlich Teil von den ewigen Schätzen.
6. Nach
unsrer Ungerechtigkeit hat er uns nicht vergolten, sondern erzeigt
Barmherzigkeit, da wir verderben sollten. Mit seiner Gnad und Gütigkeit ist
uns und allen er bereit, die ihm von Herzen hulden.
7. Was er nun
angefangen hat, das will er auch vollenden; nur geben wir uns seiner Gnad,
opfern uns seinen Händen und tun daneben unsern Fleiß, hoffend, er werd zu
seinem Preis all unsern Wandel wenden.
8. O Vater, steht uns gnädig
bei, weil wir sind im Elende, dass unser Tun aufrichtig sei und nehm ein
löblich Ende; o leucht uns mit deim hellen Wort, dass uns an diesem dunklen
Ort kein falscher Schein verblende.
9. O Gott, nimm
an zu Lob und Dank, was wir einfältig singen, und gib dein Wort mit freiem
Klang, lass`s durch die Herzen dringen. O hilf, dass wir mit deiner Kraft
durch recht geistliche Ritterschaft des Lebens Kron erringen.
Die güldene Sonne bringt Leben und Wonne (EG 444)
Titel:Die güldene Sonne bringt Leben und Wonne
Quelle:
Evangelisches Gesangbuch (EG) Nr. 444
Liedtext:
Philipp von Zesen 1641
Melodie:Johann Georg Ahle 1671
Satz:
Hans-Peter Braun
Ensemble:
Vocifer, Evang. Stift TübingenAufnahmeort:
Evang. Kirche Tübingen-Hagelloch
Anlass/Thema:Früchte des Geistes
Woche/Kirchenjahr:8.Sonntag nach Trinitatis
Liedstrophen:
1. Die güldene Sonne bringt Leben und Wonne, die Finsternis
weicht. Der Morgen sich zeiget, die Röte aufsteiget, der Monde verbleicht.
2. Nun sollen wir loben den Höchsten dort oben, dass er uns die Nacht
hat wollen behüten vor Schrecken und Wüten der höllischen Macht.
3. Kommt, lasset uns singen, die Stimmen erschwingen, zu
danken dem Herrn. Ei bittet und flehet, dass er uns beistehet und weiche
nicht fern.
4. Es sei ihm gegeben mein Leben und Streben, mein Gehen
und Stehn. Er gebe mir Gaben zu meinem Vorhaben, lass richtig mich gehn.
5. In meinem Studieren wird er mich wohl führen und
bleiben bei mir, wird schärfen die Sinnen zu meinem Beginnen und öffnen die
Tür.
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